Aktuelles
Planspiel des Bezirks-Führungsstabes Lungau
Ein Blackout-Szenario war Übungsannahme für das Planspiel des Bezirksführungsstabes, welcher am Samstag, den 28. Jänner 2017, im Feuerwehrhaus Tamsweg übte. In zahlreichen Gemeinden im Lungau fiel aufgrund eines Brandes im Umspannwerk St. Michael der Strom aus. Das führte zu zahlreichen Ereignissen, welche die Lungauer Feuerwehren in simulierten Einsätzen in Atem hielten. Beispielsweise funktionierten die Liftanlagen wegen des Stromausfalles in den Skigebieten am Aineck, Großeck/Speiereck und am Fanningberg nicht mehr. Auch in den Hotelanlagen in St. Michael mussten Personen aus den Aufzügen gerettet werden. Zusätzlich kam es zu Verkehrsunfällen, die sowohl die A10 und die B99 blockierten, der Lungau konnte also nur mehr schwierig erreicht werden. Insgesamt mussten 15 Einsätze abgehandelt werden.
Ziel und Zweck dieser Übung ist das Management einer solchen Katastrophe bzw. eines Großschadensereignisses. Durch zahlreiche Einsätze, die oft auch parallel laufen, ist der Bezirksführungsstab gefordert, die Lungauer Einsatzkräfte optimal zu verteilen um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und die Herausforderungen zu meistern.
Der Bezirksführungsstab gliedert sich in Sachgebiete, S1- Personal, S2 – Lage, S3 – Einsatz, S4 – Versorgung, S5 – Öffentlichkeitsarbeit, S6 – Kommunikation und dem Leiter der Stabsarbeit. Hauptaufgabe ist die Unterstützung der Einsatzleiter bei den örtlichen Einsätzen.
Hans-Peter Seitlinger, Ortsfeuerwehrkommandant von Tamsweg, hat für diese Übung in wochenlanger Vorbereitungszeit ein „Drehbuch“ erarbeitet. Zahlreiche Einsätze wurden simuliert um den Bezirksführungsstab herauszufordern. Auch Katastrophenreferent Philipp Santner war vor Ort und überzeugte sich von der Stabsarbeit der Lungauer Feuerwehren da im Ernstfall alle Einsatzorganisationen mit der Behörde zusammenarbeiten. Beobachtet und unterstützt wurden die Teilnehmer von Markus Kurcz und Herbert Reischl von der Stabstelle Katastrophenschutz des Bundeslandes Salzburg.
Bezirksfeuerwehrkommandant Johannes Pfeifenberger sowie die beiden Abschnittsfeuerwehrkommandanten, Robert Gloner und Hans-Jürgen Schiefer, waren von der Zusammenarbeit des Bezirksführungsstabes begeistert und die Übungsziele wurden erfolgreich erfüllt. Es gab zahlreiche Erkenntnisse aus der Übung wie sich in der Abschlussbesprechung herausstellte. Nur durch solche Übungen man die Chance sich zu verbessern und noch effizienter zu arbeiten.
Text und Bilder:
Wolfgang Kendlbacher
Bezirksachbearbeiter