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Verkehrsunfall im Ofenauertunnel: Schwierige Anfahrt für Einsatzkräfte
Samstag Vormittag wurden die Feuerwehren Golling, Pfarrwerfen und Werfen zu einem Verkehrsunfall im Ofenauertunnel, A10 Tauernautobahn, Fahrtrichtung Villach alarmiert.
Vor einigen Jahren wurde der Sonderalarmplan für die Tunnelanlage Ofenauer-Hiefler angepasst, sodass seither neben der ortszuständigen Feuerwehr Golling auch die benachbarten Feuerwehren Pfarrwerfen und Werfen alarmiert werden, um die Einsatzstelle von beiden Fahrtrichtungen anzufahren. Eine Taktik, die sich bei diesem Einsatz bewährt hat, denn die Anfahrt gestaltete sich für alle Einsatzkräfte äußerst schwierig.
Für die Feuerwehr Pfarrwerfen war bereits das Ausrücken schwierig: Unzählige Fahrzeuglenker, die dem Stau und der Blockabfertigung auf der A10 in Fahrtrichtung Salzburg auswichen und in Pfarrwerfen von der Autobahn abfuhren oder vom Navigationsgerät vorgeschlagenen Routen über Nebenstraßen folgten, verstopften – wieder einmal – die Straßen in Pfarrwerfen komplett, sodass für die Kameraden der Feuerwehr Pfarrwerfen bereits die Anfahrt zu Feuerwehrhaus kaum und nur mit großer Verzögerung möglich war.
Aber auch bei der Anfahrt über die Autobahn wurden die Einsatzkräfte massiv behindert. Viele Fahrzeuglenker waren auch nicht fähig die fehlenden Rettungsgassen zu bilden, wenn die Einsatzfahrzeuge bereits direkt hinter ihnen mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn zum Stillstand kamen.
Weiters fuhren mehrere Fahrzeuglenker in gesperrte Tunnel ein und kamen dann in diesen zum Stehen. Hier bewährte sich wieder einmal das Konzept des Voraus-Rüstfahrzeugs mit seinen kompakten Abmessungen.
Die Feuerwehr Golling wiederum musste die Anfahrt aufgrund des Rückstaus im Ofenauertunnel rund 500 Meter vor der Unfallstelle abbrechen und zu Fuß zu dieser vordringen.
Die Feuerwehren Pfarrwerfen und Werfen fuhren währenddessen gegen die Fahrtrichtung in den Tunnel ein und erreichten die Unfallstelle kurz nach den Gollinger Kameraden.
Beim Unfall, an dem zwei Pkw beteiligt waren, wurde eine Person verletzt. Die Person wurde von der Feuerwehr Golling bis zum Eintreffen des Roten Kreuz versorgt, welches ebenfalls zu Fuß zur Unfallstelle vorrückte.
Die Feuerwehren führten anschließend noch Aufräumarbeiten durch.
Für die Feuerwehr Pfarrwerfen dauerte der Einsatz rund eine Stunde.
EINGESETZTE KRÄFTE FEUERWEHR PFARRWERFEN:
Voraus-Rüstfahrzeug
Löschfahrzeug mit Großlüfter
23 Mann
Einsatzleiter: OLM Martin Bergmüller jun.
WEITERE KRÄFTE:
Feuerwehr Golling
Feuerwehr Werfen
Rotes Kreuz
Polizei
Autobahnmeisterei
Text und Bilder: VI Stefan Hafner