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Übung im Schönbergtunnel

Aufgrund der Umstellung von Analogfunk auf Digitalfunk und der Austausch des 25 Jahre alten Rüstlöschfahrzeuges auf ein neues Rüstlöschfahrzeug Tunnel wurde am 09.06.2017 eine Großübung im Schönbergtunnel Schwarzach durchgeführt. Übungsannahme war ein PKW Brand im Schönbergtunnel. Nachfolgende Fahrzeuge wollten wenden, wobei es zu einer schweren Massenkarambolage kam. Insgesamt waren mehrere PKW und zwei LKW in das Übungsszenario involviert. Zusätzlich waren 38 verletzte Personen zu retten. Um 19:13 Uhr wurden die Feuerwehren aus Schwarzach und St. Veit mittels Sirenenalarm zum Brand im Schönbergtunnel alarmiert. Unverzüglich wurden beide Tunnelportale angefahren. Mit schwerem Atemschutz wurde die Brandbekämpfung und Menschenrettung im Tunnel begonnen. Nach der ersten Lageerkundung konnte festgestellt werden, dass ein PKW in Vollbrand steht und mehrere Fahrzeuge mit vielen Verletzten in einer Massenkarambolage verunfallt sind. Aufgrund dieser Meldung erhöhte der Übungsleiter, OFK Schwarzach, die Alarmstufe. Somit wurden die Feuerwehren Goldegg mit dem Löschzug Weng, das Einsatzleitfahrzeug Pongau aus St. Johann, das Atemschutzfahrzeug Pongau aus Bischofshofen und der Großlüfter aus Pfarrwerfen alarmiert. Während der Brandbekämpfung im Tunnel unter schwerem Atemschutz wurde auch mit dem Retten der verletzten Personen begonnen. Nach neuerlicher Lageerkundung wurde festgestellt, dass viele Personen in den Fahrzeugen eingeklemmt sind und weitere hydraulische Rettungsgeräte benötigt werden. Um weitere hydraulische Rettungsgeräte vor Ort zu haben wurde die Alarmstufe neuerlich erhöht und somit die Feuerwehren St. Johann und Lend alarmiert.  Nach kurzer Zeit konnte der Brand mittels Schaumangriff des neuen RLFA Schwarzach gelöscht und mit dem Großlüfter Pfarrwerfen der Tunnel vom Rauch befreit werden. Nun konnten weitere Feuerwehrkräfte sowie das bereits an den Portalen eingetroffene Rote Kreuz mit den Notärzten und die Polizei in den Tunnel einfahren. In perfekter Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Roten Kreuz konnten die Verletzten schnell befreit und zur bereits eingerichteten Sanitätshilfsstelle für die weitere Versorgung gebracht werden. Das Kriseninterventionsteam stand den eintreffenden Angehörigen zur Seite. Einige Personen, die durch die beiden Fluchtausgänge flüchteten, wurden von der Feuerwehr Goldegg übernommen, in Sicherheit und ebenfalls in die Sanitätshilfsstelle gebracht. Nach der Rettung aller Personen wurde die Einsatzstelle aufgeräumt und die Übung konnte erfolgreich beendet werden. Ein ganz besonderer Dank an alle Feuerwehren, die mit 134 Mann und Frauen der Übung teilgenommen haben. Dankeschön auch dem Roten Kreuz, die mit 25 Mann und 5 Fahrzeugen dabei waren, dem Notarztteam, dem Kriseninterventionsteam, der Polizei, der Landesstraßenverwaltung, den Verletztendarstellern und alle die mitgeholfen haben diese Tunnelübung durchzuführen.

Beteiligte Einsatzkräfte:

  • FF-Schwarzach mit Übungsleiter HBI Markus Buzanich
  • FF-St. Veit
  • FF-Goldegg mit Löschzug Weng
  • FF-St. Johann
  • FF-Bischofshofen
  • FF-Pfarrwerfen
  • FF-Lend
  • AFK 2 Pongau BR Roman Spiegel
  • BFK Pongau OBR Robert Lottermoser
  • Rotes Kreuz mit Übungsleiter Christian Hinterlechner
  • Bezirksrettungskommandant Helmut Sendlhofer
  • Kriseninterventionsteam
  • Notarztteam
  • Polizei
  • Bezirkshauptmannschaft
  • Land Salzburg – Landesstraßenverwaltung

Fotos und Text: FF Schwarzach




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