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Einsatz für FF Eugendorf während der 100 Jahr Feier
Am 10. Juni 2023 feierte die FF Eugendorf mit einem großen Festumzug das 100-jährige Gründungsjubiläum. Um 18:30 setzte sich der Festzug mit den Mitgliedern der Eugendorfer Feuerwehr in Bewegung – der Marschweg war allerdings für die während der Festlichkeit eingeteilte Einsatzmannschaft nach rund 50 Metern schon zu Ende als die Sirene sowie die Pager zu einem schweren Verkehrsunfall auf die Westautobahn A1, Fahrtrichtung Wien alarmierten. Das RLF Eugendorf sowie die parallel alarmierte FF Hallwang rückten umgehend zum Einsatzort aus.
Zwischen den Anschlussstellen Wallersee und Thalgau wurde ein Fahrzeug vorgefunden, dessen Fahrer von der Autobahn abgekommen war. Nach einer Strecke von ca. 250 m über eine Wiese wurde das Fahrzeug von einer Betonleitschiene in ein Bachbett katapultiert, wo es auf dem Dach zu liegen kam.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte aus Eugendorf und Hallwang befand sich der verletzte Lenker des Fahrzeuges bereits außerhalb des Fahrzeugs. Die schwer verletzte Beifahrerin war noch im völlig zerstörten Fahrzeug. Nachdem anfangs nicht klar war, ob sich noch weitere Personen im Fahrzeug befanden, wurden die hydraulischen Rettungsgeräte der beiden Rüstlöschfahrzeuge zum ca. 10 m unterhalb der Autobahn liegenden Fahrzeug über eine steile Böschung getragen.
Zum Glück wurde durch den Aufprall eine seitliche Schiebetüre des Fahrzeuges großteils geöffnet, sodass die Frau mittels Spineboards aus dem Fahrzeug und dem engen Bachbett gerettet werden konnte. Bis zum Eintreffen von Rettung und Notarzthubschrauber C6 wurden die beiden Personen von Kräften der Feuerwehr und der Exekutive erstversorgt.
Die verunfallten Personen wurden nach entsprechender Stabilisierung in das Krankenhaus geflogen bzw. gefahren. Als „Glück im Unglück“ kann die Tatsache angeführt werden, dass der Bach am Unfalltag einen sehr niedrigen Pegel aufwies und deshalb kaum Wasser in das Fahrzeug bzw. zu den Personen eingedrungen ist.
Sicherheitshalber wurden parallel zu den Rettungsarbeiten 2 nacheinander aufgebaute Ölsperren im Bachbett errichtet, um allfällige Betriebsstoffe aus dem Fahrzeug nicht ins Wasser gelangen zu lassen. Weiters wurden die Mitarbeiter der ASFINAG von der Feuerwehr beim Aufräumen der Fahrzeugteile unterstützt.
Das angeforderte Abschleppunternehmen konnte das Fahrzeug mittels Kran bergen, wobei vorher der Motorblock des Unfallwagens mit Gurten am Rahmen fixiert werden musste, da dieser fast vollständig aus der Verankerung gerissen wurde.
Am Folgetag des Unfalles wurde von Mitgliedern der FF Eugendorf nochmal der Wasserlauf kontrolliert und die Ölsperren abgebaut.
Eingesetzt waren:
FF Eugendorf, 11 Mann; FF Hallwang, 29 Mann
Polizei
Rotes Kreuz, Notarzthubschrauber C6
Asfinag
Abschleppunternehmen
Einsatzleiter: OVI Guido Harucksteiner
ho
Bildquelle: FF EugendorfAutor: OVI Guido Harucksteiner