Aktuelles
HCP-Übung in Rumänien 08.-13.03.2017
Der Landesfeuerwehrverband Salzburg wird mit dem EU-Modul HCP „High Capacity Pumping“ von 9. – 12. März an einer Katastrophenschutzübung in Rumänien/ Timisoara teilnehmen. Internationale Einheiten und Teams aus Deutschland, Schweden, Frankreich, Niederlande, Polen und Norwegen werden auch vor Ort sein. Als Vertreter Österreichs nimmt der internationale Katastrophenhilfszug des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg teil, ergänzt durch Einheitsteile aus dem Bereich Küche, Sanitär und Logistik des Landesfeuerwehrverbandes Niederösterreich und 2 Rettungssanitäter des RK Salzburg. Insgesamt besteht die Einheit aus 67 Männer/Frauen, 20 Fahrzeugen und 10 Anhängern.
Schwerpunkt der zu bewältigenden Aufgabenstellung ist das Bekämpfen von Überflutungen nach starken Regenfällen, aber auch die Abarbeitung anderer in diesem Rahmen möglicher Einsatzszenarien wie beispielsweise der Umgang mit Gefahrgut, verletzte Personen, Transportaufgaben, Gefährdungseinschätzungen und viele weitere Szenarien, die in einem Katastrophenfall auftreten könnten. In dieser Bandbreite sind von den Einheiten folgende Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und zu trainieren:
• Interoperabilität der teilnehmenden EU-Module (Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit anderen internationalen, nationalen und lokalen Katastrophenschutzteams)
• Selbstversorgung in allen Belangen
• die Anwendung eigener wie internationaler Verfahren
• die Koordinationsfähigkeit im internationalen Kontext mit Organisationen und Lenkungsstrukturen der UN, EU sowie nationalen und lokalen Behörden
• die Lernfähigkeit der eigenen Einheit und Struktur
Darüber hinaus trägt diese Übung wesentlich dazu bei, die Zusammenarbeit der Landesverbände Salzburg und Niederösterreich im Rahmen einer gemeinsamen EU-Katastrophenhilfs-Modul-Einheit zu erproben.
Folgender Zeitplan ist für Rumänien vorgesehen:
Landesfeuerwehrverband Salzburg:
08.Mär.17 18:00 Eintreffen der Führungsmannschaft sowie unterstützendes Personals LFS
MEZ 20:00 Eintreffen der Fahrzeuge und der Mannschaften Mitglieder
Registrierung, Ausfassen Gerätschaften, Verpflegungsgeld
21:15 Unterweisung und initial Briefing durch TL Vanzini/SO Opelz
21:45 Verabschiedung durch LFK
22:00 Abfahrt Mot-Marsch über A1 (Öst), E60+E75 (HUN), A1 (RU)
00:30 Tank-, Raststopp und Fahrerwechsel Rosenberger Haag (160 km)
Landesfeuerwehrverband Niederösterreich:
08.Mär.17 Nachmittag Eintreffen Versorgungsdienst, Kontrolle Ausrüstung, Lebensmittel LFWS Tulln
MEZ 01:30 Eintreffen Mannschaft LFKDO NÖ, LFWS in der LFWS Tulln. Registrierung,
Ausgabe Ausrüstung, Kurzunterweisung
01:30 Abfahrt Werkstättenfahrzeug aus St.Pölten
02:00 Abfahrt und Verabschiedung NÖ LFWS Tulln
02:15 Abfahrt Einheiten Wr. Neudorf, Mödling aus Mödling
03:00 Zusammentreffen der Einheiten NÖ in Göttlsbrunn Autobahnraststätte
Gesamte Einheit:
09.Mär.17
MEZ 03:00 Zusammentreffen Einheit NÖ/TL Vanzini, SO Opelz Raststation Göttelsbrunn
Registrierung, Ausfassen Gerätschaften, Verpflegungsgeld
Unterweisung und initial Briefing durch TL Vanzini/SO Opelz
03:30 Eintreffen Einheitsteil Salzburg Autogrill Göttelsbrunn (330 km)
Tank, Raststopp und Fahrerwechsel.
Zusammenführung der Einheiten. Vorbereitung Grenzübertritt Ungarn
04:30 Grenzübertritt Ungarn Nickelsdorf (370 km)
08:00 Tank- Raststopp und Fahrerwechsel im Bereich Tatabanya/Ungarn (490km)
12:30 Tank- Raststopp und Fahrerwechsel im Bereich Sandorfalva (700 km)
Vorbereitung Grenzübertritt Rumänien
14:00 Raststopp kurz vor Nagylak
MEZ/LCL 15:00/16:00lcl Grenzübertritt Rumänien Nagylak (755 km)
RDC und „Grenzübertritt“ ins Übungsland
Weiterfahrt Temesvar. Aufbau Camp
Beginn Übungsbetrieb
10.Mär. 17 00 – 24:00lcl Übungsbetrieb in verschiedenen Szenarien. Schichtdienst, Lagererhaltung
11.Mär. 17 00 – 24:00lcl Übungsbetrieb in verschiedenen Szenarien. Schichtdienst, Lagererhaltung
12.Mär.17 00-06:00lcl Nachruhe und Übungsbetrieb
LCL 06:00lcl Frühstück, Lagerabbau, Herstellung der Abfahrtbereitschaft
09:30 lcl RDC und „Grenzübertritt“ Übungsland
10:00 lcl Abfahrt und Rückverlegung über Ungarn nach Österreich
LCL/MEZ 12:00 l/11:00 Grenzübertritt Rumänien->Ungarn Nagylak (100km)
MEZ 12:30 Tank- Raststopp und Fahrerwechsel im Bereich Sandorfalva/Ungarn (150km)
16:00 Tank- Raststopp und Fahrerwechsel im Bereich Tatabanya/Ungarn (360km)
19:00 Grenzübertritt Österreich Nickelsdorf (480 km)
21:00 Tank-Raststopp und Fahrerwechsel im Bereich Göttelsbrunn (520km)
Entlassung Einheitsteil Niederösterreich
23:30 Tank-,Raststopp u. Fahrerwechsel Landzeit Strengberg (680 km)
Landesfeuerwehrverband Salzburg
Modul Salzburg und Niederösterreich
Update 10.03.2017:
Update 11.03.2017
Impressionen der BoB:
http://www.brandaus.at/panorama/osocc_romania/
Die Übung ist operativ beendet.
Bilderbeschreibungen:
- Gemeinsame Pumpleitung über 900 Meter mit THW und HCP Rumänien
- Besuch des Rumänischen Ministers für Zivilschutz an der Übungsstelle Salzburg
Update 12.03.2017
Morgenmeldung-HCP-Austria-12032017-0900
Mit dem Eintreffen der Salzburger Kräfte in der Landesfeuerwehrschule Salzburg heute
um 22:36 Uhr geht diese Übung (RoMODEX 2017) in Rumänien zu Ende. Mit der Abfahrt am 08.03.2017 um 22,15 Uhr
von der Landesfeuerwehrschule und dem Zusammentreffen mit den Kameraden aus
Niederösterreich war eine schlagkräftige und starke Einheit als Vertreter Österreichs
bei dieser internationalen Übung geformt. Mit großem Engagement, entsprechender Sachkunde
und guter Ausrüstung konnte die österreichische Einheit die gestellten Aufgaben bestens
bewältigen. Die verschiedene Ziele der Übung – dabei auch Erkenntnisse zu Optimierung der
eigenen Möglichkeiten – wurden erreicht und die positiven Rückmeldungen der Beobachter
und Trainer sind Ausdruck dafür, dass Österreich mit seinem Freiwilligensystem auch international
effizient und nachhaltig helfen kann.
Landesfeuerwehrkommandant LBD Leopold Winter bedankt sich bei allen Personen, Einrichtungen und Stellen,
die in der Vorbereitung und der Durchführung optimal zusammengearbeitet haben. Insbesondere
bedankt er sich bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den Landesfeuerwehrverbänden Niederösterreich
und Salzburg und dem Team des RK Salzburg für ihren riesiges Einsatz – sie waren und sind hervorragende
und kompetente Botschafter unseres Freiwilligensystems.