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Einweihung der „Einsatzzentrale Flachau“ – Ein Meilenstein für die Sicherheit und Gemeinschaft
Am 03. September 2023 fand in Flachau eine bedeutsame Veranstaltung statt, die die Zukunft der Sicherheit und des sozialen Zusammenhalts in der Region markiert:
Die feierliche Einweihung der „Einsatzzentrale Flachau“. Dieses moderne und beeindruckende Gebäude, das in enger Zusammenarbeit zwischen der Freiwilligen Feuerwehr Flachau,
der Bergrettung Flachau sowie der Polizei errichtet wurde, wird nicht nur den Schutz der Bevölkerung erhöhen,
sondern durch die enthaltene Bücherei auch die kulturelle und soziale Vielfalt der Gemeinde bereichern.
Mit einer beeindruckenden Teilnehmerzahl von rund 800 Mitgliedern anderer Feuerwehren, der Bergrettung sowie verschiedener Vereine,
die am festlichen Umzug teilgenommen haben, wurde die Eröffnung zu einem unvergesslichen Ereignis. Für die Einweihung reisten Feuerwehren aus dem Bezirk Pongau,
dem Lungau, der Steiermark, Niederösterreich und Südtirol an. Rund 100 Ehrengäste waren zu der Veranstaltung geladen und nahmen am großen Festzug teil.
„Wir haben jetzt eine Einsatzzentrale am neuesten Stand, bei der das Gemeinsame im Vordergrund steht.
Statt bisher zwei Feuerwehrhäusern gibt es jetzt ein zentrales, nahe der Autobahn“, erklärt Bürgermeister Thomas Oberreiter (ÖVP).
Das Projekt „Einsatzzentrale Flachau“, welches von Bürgermeister Thomas Oberreiter als „mondernste Einsatzleitzentrale Österreichs“ zurecht bezeichnet wurde,
setzt neue Maßstäbe: Auf rund 3.500 Quadratmetern beherbergt die Einsatzzentrale sowohl die Freiwillige Feuerwehr Flachau, die Bergrettung Flachau,
die Polizeiinspektion Flachau sowie eine öffentliche Bücherei.
Neben dem neuen Zuhause für die Einsatzorganisationen wurde in dem Gebäude ein Ausfallsheizwerk mit einer Kapazität für rund die Hälfte der Gemeinde errichtet,
um im Notfall bestens gerüstet zu sein.
Das gesamte Investitionsvolumen betrug rund 10,3 Mio Euro, welches von der Gemeinde Flachau,
dem Land Salzburg sowie dem Landesfeuerwehrverband Salzburg finanziert wurde.
Die Freiwillige Feuerwehr Flachau ist mit dem zentral gelegenen Gebäude für die Zukunft nun bestens versorgt.
Erst vor kurzem wurden die Feuerwehr Flachau sowie der Löschzug Reitdorf zu einer gemeinsamen Feuerwehr zusammengezogen.
Die nun deutlich erhöhte Schlagkraft der Feuerwehr erfordert neben mehr Platz auch weitere Räumlichkeiten.
Die Freiwillige Feuerwehr Flachau verfügt neben der Aktivmannschaft mit 102 Mitgliedern auch über eine große Jugendfeuerwehr mit 16 Mädchen und Jungen.
„Das neue Feuerwehrhaus bietet auch unserer Jugend nun ebenfalls ein gutes Zuhause und ermöglicht neben der Ausbildung auch gemeinsame Tätigkeiten“,
freut sich Abschnittsfeuerwehrkommandant und Ortsfeuerwehrkommandant BR Christian Lackner.
Neben der Einweihung der Einsatzzentrale stellte die Freiwillige Feuerwehr Flachau heute ebenfalls ein neues Einsatzfahrzeug in Dienst:
Das „RLF-A Tunnel“ ist ein Rüstlöschfahrzeug der neusten Generation, welches vorrangig für den Einsatz in Straßentunneln ausgerüstet ist.
Mit dem Einsatzgebiet des Tauerntunnels bietet das spezielle Rettungsfahrzeug für die Einsatz-Mannschaft vor allem bei Bränden einen erweiterten Schutz:
Alle Sitzplätze sind mit Umluft-unabhängigen Atemschutzgeräten ausgestattet und ermöglichen damit ein flexibles und schnelles Agieren bei Bränden im Tunnelbereich.
Aber auch für den Rettungseinsatz bietet das Fahrzeug neuste Technik, um Personen aus verunfallten Fahrzeugen schnellstmöglich befreien zu können.
Neben der Feuerwehr ist jedoch auch die Bergrettung hoch zufrieden.
Neben einem Aufenthaltsraum und 2 Stellplätzen für die Einsatzfahrzeuge verfügt die Einsatzzentrale Flachau nun auch über 2 Klettertrainingsstrecken im Gebäude
sowie an der Außenwand. Dies ermöglicht eine intensive Ausbildung der Bergrettungskräfte direkt im Haus.
Die nun ebenfalls neu errichtete Polizeiinspektion Flachau verfügt nun im zweiten Stock des Gebäudes über eine großzügige Fläche,
welche für die Hochsaison im Winter nun 17 Arbeitsplätze vorhält. Damit wurde das Platzproblem der Polizei in Radstadt auf lange Sicht nun ebenfalls optimal gelöst.
Insgesamt zeigt sich, dass durch das Zusammenwirken von mehreren Einsatzorganisationen multifunktionale Einsatzzentralen entstehen können,
welche sowohl aus ökonomischen als aber auch aus gesellschaftlichen Kriterien ausschließlich Vorteile mit sich bringen.
Text und Bilder: Feuerwehren Bezirk Pongau – OVI Martin Klässner
LAWZ – Mb