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BOS-Feuerwehr-Drohnen im Feuerwehreinsatz
Mit 01.01.2024 startet der Landesfeuerwehrverband Salzburg ein Drohnen-Stützpunktsystem für das Bundesland Salzburg. Gemeinsam mit Vertretern aller Bezirke wurden dabei die rechtlichen, technischen und organisatorischen Grundlagen erarbeitet. Zudem konnten in den letzten Monaten die gesetzlich vorgeschriebenen Ausbildungsmodule für die circa 90 Piloten absolviert werden. Jetzt startet der Einsatzdienst für die in jedem Bezirk stationierte Drohnen-Einheit. Die Einheit besteht dabei immer aus dem jeweiligen Einsatzleitfahrzeug und dem aus 3 Mitgliedern bestehenden Drohnenteam.
Die Drohne selbst ist eine DJI M30 T und bietet ein breites Einsatzspektrum. Mit Ihrer 200-fach Zoom-Kamera, den Wärmbild-Darstellungen und der Möglichkeit auch bei Schlechtwetter oder winterlichen Verhältnissen zum Einsatz zu kommen, deckt diese Drohne einen breiten Bereich ab. Insgesamt stationiert der Landesfeuerwehrverband Salzburg 7 BOS-Feuerwehr-Einsatzdrohnen im gesamten Bundesland. Drohnen können bei vielen Einsatzlagen wertvolle Dienste leisten. Speziell bei der Lageführung mit Erstellung von Luftaufnahmen und Luftbildern, Erstellung von Wärmebildern bei Bränden von Objekten, Identifizierung von Glutnestern und Erdfeuern bei Wald – und Flurbränden oder auch weitläufige Darstellungen wie beispielsweise das Vermessen von Zubringleitungen und Ermitteln von Pumpenstandorten im Bereich Relaisbetrieb mit Tragkraftspritzen können Drohnen zum Einsatz kommen. Ebenfalls bei der Suche nach abgängigen Personen können Drohen an Land und im Wasser entscheidend zum Einsatzerfolg beitragen und die Suchtrupps unterstützen.
Entscheidungsbefugt über einen Drohneneinsatz ist der jeweilige Einsatzleiter. Wie andere Sondereinsatzmittel werden die Drohnenstützpunkte samt Piloten über die Landesalarm – und Warnzentrale Salzburg im Bedarfsfall unkompliziert angefordert. Auch während eines laufenden Einsatzes ist eine Anforderung jederzeit möglich. Anforderungsberechtigt sind zudem die Organe des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg.
Landesfeuerwehrkommandant FVPräs. Günter Trinker ergänzt: „Die Feuerwehr-Einsatzdrohnen stellen eine wertvolle Unterstützung für die Einsatzleiter bei der umfassenden Lagebeurteilung dar. Künftig können sie dabei auch auf Bilder aus der Luft zurückgreifen, um sich so noch rascher einen Überblick zu verschaffen. Die Stationierung in jedem Bezirk sorgt für eine breite Abdeckung des gesamten Bundeslandes bei gleichzeitiger Berücksichtigung eines sparsamen und effizienten Einsatzes der finanziellen Mittel dafür.
Text und Bilder: OBR M. Leprich, OBM P. Ascione, V E.Außenegg (LFKdo. Salzburg)
Autor: OBR M. Leprich, OBM P. Ascione