Aktuelles
Absturz eines Muldenkippers in Dorfgastein
Um 08:12 Uhr wurden wir von der LAWZ Salzburg mittels Rufempfänger, SMS und Sirene zu einem Absturz eines Muldenkippers in den Steinbruch Klammstein alarmiert.
Am Einsatzort angekommen wurde folgende Lage festgestellt: Muldenkipper über eine ca. 20 m hohe Böschung abgestürzt, Fahrerkabine auf dem Dach zu liegen gekommen, kein Sichtkontakt zum Lenker sowie austretende Betriebsmittel, welche über ein kleines Gewässer abgeführt wurden.
Die Erstmaßnahmen waren die Sicherung des Fahrzeuges gegen das Verrutschen sowie das Binden und Auffangen der ausgetretenen Betriebsmittel. Diese konnten schlussendlich allesamt aufgefangen werden, sodass eine Verunreinigung durch die Betriebsmittel in dem betroffenen Gebiete ausgeschlossen werden konnte. Für die Sicherung des Fahrzeuges wurden Anschlagmittel und Sicherungsgeräte benötigt, welche in der erforderlichen Dimension bei den Feuerwehren nicht bevorratet werden. Von Spezialfirmen wurde dieses Material bereitgestellt und zur Einsatzstelle transportiert. Ebenso wurde das schwere Rüstfahrzeug der Feuerwehr St. Johann zur Unterstützung angefordert. Somit konnte eine Sicherung des Fahrzeuges gewährleistet werden – Arbeiten an der Lenkerkabine vor der Sicherung wären für die Einsatzkräfte lebensgefährlich gewesen.
Nach der erfolgreichen Sicherung konnte die Fahrerkabine soweit angehoben werden, dass der Zugang zum Lenker geschaffen werden konnte. Somit konnte die Bergung mit der Unterstützung von hydraulischen Rettungsgeräten durchgeführt werden. Der Lenker konnte leider nur mehr Tot aus der Fahrerkabine befreit werden.
Nach der Bergung mussten noch umfangreiche Reinigungsmaßnahmen durchgeführt werden. Die Zusammenarbeit mit der Polizei sowie dem Roten Kreuz und vor allem unserem Feuerwehrkameraden aus St. Johann funktionierte perfekt.